Dr.
Pulley Vergleichstest
Fake vs. Original
Viele von euch werden
bestimmt schon einmal von den komischen Variorollen gehört haben,die eigentlich gar keine sind und sogar Ecken aufweisen.
Kann doch gar nicht gutgehen, oder warum sonst wechsle ich immer meine Variorollen wenndiese nicht mehr rund, sondern eckig verschlissen sind?!
Denkste!
Diejenigen, die selberschon Erfahrung mit Dr. Pulley Variorollen gemacht haben, oder sich
zumindest einmal genauer mit den Messwerten von z.B. SuperKbeschäftigt haben, wissen, dass man mit diesen “Varioecken“deutliche Erfolge in Sachen Beschleunigung und Endgeschwindigkeitsowie in der Variabilität des Rollers erzielen kann.
Manche von euch, vorallem auch die Intermot Besucher, werden auch schon den ein oderanderen Fake dieser Erfindung entdeckt haben.
So ging es zumindest aucmir. Auf der Intermot entdeckte ich bei gleich 2 Ständen ein solchesPlagiat. Als ich dann erfuhr, dass
Dirk (Importeur für Dr. Pulley) einen Satz originale Dr. Pulley Satzund einen Fake Satz für einen Vergleichstest spendiert war ichsofort begeistert und setzte mich mit Dirk in Verbindung.
Nach einer kurzen Sucheim Internet waren die „Racing Variorollen“, wie sie dort auch bezeichnet werden, schnell gefunden.Genauer gesagt bestellte ich genau diese hier in 5g:
Verglichen werden dieRollen dann mit originalen Dr. Pulleys und den konventionellen Rollen in gleicher Gewichtsklasse.
Noch kurz zumTestfahrzeug:
Piaggio Storm 50, Bj: 1995
Bis auf kleinereVeränderungen und einen Giannelli Extra Sportauspuff, der im Gegensatz zum Rest des Rollers noch gedrosselt ist, ist der Roller original.
Der ersteEindruck / optischer Vergleich
Nun aber zum Test:
Nach einer sehr langen
Lieferzeit von 2 Wochen habe ich die Fakerollen erhalten.Als erstes fiel mir sofort die wirklich billige und unschöne Verpackung auf.
Man muss zwar sagen, dasseine schon leicht eingeknickte Verpackung ohne Beschriftung etc.keinen guten Eindruck macht und schon gar nicht das Produkthervorhebt, aber hier geht es ja immerhin nicht um die Verpackung selber sondern um die Variorollen. Aber genau hier ist das Problem.Wie setze ich die Rollen richtig ein?! Eine Beschreibung oder ähnliches fehlt komplett! Nur dank der Beschreibung der Dr. Pulleys weiß ich, welche Seite nach oben gehört.
Nun aber zu den Rollen ansich.
Das verwendete Material scheint sich nicht von herkömmlichen Variorollen zu unterscheidenund fällt eher unter den Begriff Hartplastik. Die leicht raue Struktur scheint aber dennoch recht gut zu gleiten.
Bei genauerer Betrachtungfällt oben auf den Rollen ein, ich bezeichne es mal als„Gusspfropfen“, auf, der beim betrachten und beim fühlen einen leichten Hubbel darstellt. Er lässt sich allerdingsmit dem Fingernagel weitegehend beseitigen. Auch an der Seite findet sich eine etwas unschöne Kante. Von der reinen Form her scheinen sie den Originalen sehr ähnlich. Dazu aber später mehr.
Hier einmal die
zugehörigen Bilder:
So, nun zu den originalen Dr. Pulleys, die zwar bestimmt schon viele von euch kennen, aber eine
Feinbetrachtung der Fairness halber nicht fehlen darf.
Als erstes fällt sofort
die schöne und vor allem auch praktische Verpackung auf, die das
verwahren der Rollen recht einfach macht und im Boden eine einfache
Montageanleitung beiliegen hat, wie ich es mir auch für die Fakes
gewünscht hätte.
Zu den Gewichten gibt es
dann noch einige Prospekte dazu, die zwar teils auch Werbung für
andere Dr. Pulley Produkte beinhalten, aber auch über die
Variorollen Aufschluss geben und am Beispiel der Gleitstücke
keinesfalls nur verkaufen wollen, sondern vor allem sachlich auf eine
leicht verständliche Weise informieren.
Nun zu den Gewichten imDetail.
Als wesentlicherUnterschied fällt auf, dass eine Seite der Rollen noch einmal extra
eingefasst ist, was den Zweck hat ein reiben oder lösen der
Metallkerns bei Erhitzung zu verhindern und das Material aus welchem
die Rollen bestehe, wirklich extrem glatt ist und schon bei leichter
Druckausübung zwischen den Fingern aus den selbigen zu gleiten
beginnt.
Auch an den Dr. Pulleysist zumindest optisch ein „Gusspfropfen“ zu finden, der
allerdings glatt und somit nicht zu fühlen ist. Weiter ist dieser
nicht beeinträchtigend für die Gleiteigenschaften, da er sich nicht
in einem Bereich der Variorolle befindet die keinen Kontakt zur Vario
aufbaut.
Zum direkten Vergleich
der Rollen in ihrem Aufbau, aber vor allem auch in ihrer Form habe
ich diese einmal über- bzw. nebeneinander gelegt.
Die Formen scheinen aufden ersten Blick komplett gleich, erst bei genauerem hinsehen erkennt
man, dass die Fakes an der spitzen Kante rechts ehr rund zu laufen
währen die Originale dort noch einmal eine kleine Fläche aufweisen.
To be continued.....